enthält Werbung
Die Corona Einschränkungen scheinen weniger zu werden. Back to normal? Oder doch noch nicht?
Wenn Du noch nicht weißt, ob Du wieder gefahrlos vor die Tür gehen kannst oder doch lieber noch ein bisschen drinnen bleiben solltest, habe ich hier einen Filmtipp: “Über den Dächern von Nizza (*)“ von Alfred Hitchcock. Vertreib Dir die Zeit am Wochenende oder die Abende mit einem kleinen Ausflug an die Côte d’Azur der 1950er Jahre.
Wo der Film überall spielt:
Dieser Film wurde im Sommer 1954 überwiegend zwischen Cannes und Nizza und in deren Hinterland gedreht: Saint-Jeannet, Gourdon, Grasse, Èze, Saint-Jean-Cap-Ferrat, Cagnes-sur-Mer und Saint-Paul-de-Vence nennt Wikipedia als Drehorte.
Worum geht es:
Hauptdarsteller sind Grace Kelly und Cary Grant. Es geht um einen ehemaligen Juwelendieb, John Robie, der sich nach seiner Gefängnisstrafe eigentlich aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen hatte. Allerdings kopiert jemand seinen Stil und so wird John Robie von der Polizei und seinen alten Komplizen verdächtigt. Da ihm niemand seine Unschuld glaubt, will er den Dieb auf frischer Tat ertappen. Dabei hilft ihm der Versicherungsagent Hughson, der sich an der Côte d’Azur aufhält, um die reichen Damen davon zu überzeugen, den Schmuck im Tresor zu lassen. Die reichste derjenigen, die ihren Schmuck noch hat, ist mit ihrer Tochter im Hotel Carlton in Cannes abgestiegen und Hughson informiert John Robie darüber. Der macht sich mit den Damen bekannt und naja, Verwechslung hin, Missverständnis her: die Damen, und insbesondere die Tochter, helfen John Robie dabei, sich von den Vorwürfen reinzuwaschen.
Warum Du ihn ansehen solltest:
Also zuerst einmal: es ist ein meisterhafter Klassiker. Ein Hitchcock. Das reicht ja den eingefleischten Fans schon völlig als Grund. Und es ist ein netter Zeitvertreib, wenn man Fernweh hat und gerade nicht reisen kann. Wenn man noch nie an der Côte d’Azur war, aber den nächsten Urlaub dort verbringen will, dann ist es eine wunderbare Einstimmung. Man lernt schon mal die Landschaft kennen – diese Verfolgungsjagd über die Grande Corniche, aus der Luft gefilmt! Und die Promenade des Anglais in Nizza! Und Monaco vom Meer aus! – reichlich Eindrücke, um sich ein paar Stellen auszusuchen, die man sich noch mal in Natura und 60 Jahre später ansehen will.
Und wenn man schon mal an der Côte d’Azur war, dann kann man sich erinnern: ach ja, guck mal, da waren wir auch. Und da, weißt Du noch? Das ist schön. Und macht Spaß. Es ist auch spannend zu sehen, dass die Côte d’Azur im Prinzip immer noch die selbe ist. Auch wenn viele Jahre ins Land gegangen sind und man da unten an manchen Stellen mittlerweile vor lauter Häusern kaum noch treten kann. Und trotzdem war es auch damals schon ein bisschen verbaut. Die Sonnenschirme standen etwas weiter auseinander und haben trotzdem schon eine lange Tradition. Im Prinzip ist sich Südfrankreich treu geblieben. Und das ist nett zu sehen. Na und es ist für die Romantiker unter uns etwas für’s Herz, denn bei den Dreharbeiten zu diesem Film haben sich Grace Kelly und Fürst Rainier von Monaco kennengelernt, eine echte Cinderella-Story! Hach ja…