Es geht weiter mit der Serie über die Badebuchten an der Corniche d’Or.
Die Corniche d’Or ist die Küstenstraße zwischen Mandelieu-la-Napoule im Osten und Fréjus im Westen. Manche sprechen sogar von der schönsten Küstenstraße der Welt. Definitiv ist sie eine der schönsten Straßen und am Massif de L’Estérel entlang zu fahren, gehört auf jeden Fall zu den Dingen, die man unbedingt gemacht haben sollte. Und entlang dieser Strecke gibt es viele Badebuchten, womit wir wieder beim Thema wären:
Teil 3 der Serie über Badebuchten an der Corniche d’Or:
die namenlose Calanque in Le Trayas
In Teil 1 habe ich Dir die Calanque de Maubois vorgestellt und ein bisschen etwas zu den vielen kleinen Buchten erzählt. Teil 2 erzählt Dir von der Calanque St. Barthélémy. Heute folgt eine weitere der Badebuchten an der Corniche d’Or – die namenlose Calanque in Le Trayas. Sie ist anhand von zwei Merkmalen leicht zu erkennen ist: die Bucht liegt direkt neben dem Hotel “Le Relais des Calanques & La Marmite” und es gibt hier neben der Straße einen riesigen Parkplatz. Von dort gehst Du diesen Pfad durch einen kleinen Wald entlang, bis Du an dieser Plattform herauskommst:
Von der Plattform aus kannst Du entweder rechts oder links entlang gehen.
Der Weg nach Links:
Dieser Weg ist ein wenig einfacher und Du findest hier, nachdem Du ein wenig über die Felsen geklettert bist, einen recht großen Kiesstrand. Unter Wasser gibt es ziemlich große Steine. wie Du auf dem Bild gut sehen kannst, denn das Meer ist wie immer glasklar. Mir tun die Steine ganz schön an den Füßen weh, aber dem Mann machen sie nichts aus. Wenn Du also auch so ein Mimöschen bist wie ich, dann kann ich es nicht oft genug betonen: vergiß die Badeschuhe nicht! Ohne geht es auch, dann kannst Du einfach über die Felsen klettern und an tieferer Stelle ins Wasser hüpfen, aber mit ist es entspannter.
Mimose hin, harter Brocken her: Das Wasser ist ein Traum. Falls Dich ein Franzose anspricht und fragt: “Elle est bonne?”, dann kannst Du im Brustton der Überzeug “Oui!” antworten.
Die Franzosen sprechen mit Wildfremden jederzeit gerne über die Qualität das Meeres. “Elle est bonne?” ist ein vielbenutzter Gesprächseinstieg hier unten.Wie man bei uns vielleicht nach der Pünktlichkeit der Deutschen Bahn fragen würde, wenn man gerade auf dem Steig angekommen ist. Wenn Du im Wasser bist und ein Franzose noch draußen steht, heißt es “Elle est bonne?”. Wenn der Franzose im Wasser ist und Du draußen, dann “Ah! Qu’elle est bonne!”
Auf die Frage kannst Du beispielsweise antworten: “Oui! Superbe!” oder “Oui, mais un peu froide.” (Ja, aber etwas frisch)
Jedenfalls kannst Du links schön sonnenbaden, planschen und auch schnorcheln. Außerdem kommt ab und an ein Snackboot vorbei und bringt Leckereien. Vergiß also Dein Portemonnaie nicht. Und die roten Felsen bilden einen hübschen Kontrast zum blauen Meer. Aber das tun sie rechts auch.
Der Weg nach Rechts:
Dieser Weg ist schwieriger, hier musst Du ordentlich klettern. Von der Plattform aus kannst Du entweder vorne an den Steinen runterklettern oder noch etwas weiter so eine wirklich enge Schneise durch das Gestrüpp laufen. Dann kommst Du bei einer Stelle raus, von wo man einen tollen Blick hat und auch eine Weile sitzen kann. Wenn Du gleich vorne runterkletterst, dann gibt es ein paar Felsen, auf denen man auch ganz prima sitzen kann.
Ich mag diesen rechten Teil lieber. Hier passiert mehr, finde ich. Das Meer ist etwas wilder und an der richtigen Stelle kann man auch mit Anlauf reinspringen, weil der Untergrund gleich richtig tief runtergeht. Aber schön aufpassen und gut gucken, wo Du reinspringst, ne?! Ist ja nicht ganz ungefährlich!
Aber vor allem finde ich den Ausblick hier viel offener und spannender:
Verpasse nicht Teil 4 und Teil 5 meiner Badebuchten-Serie.
Das Haus, das Du auf dem zweiten Bild siehst, ist übrigens das Hotel “Le Relais des Calanques & La Marmite”, von dem ich vorhin gesprochen habe. Die haben eine kleine Bucht nur für ihre Gäste. Hübsch, oder?